Unsere Verkehrswege stammen im Wesentlichen aus vergangenen Jahrhunderten und wir müssen sie den heutigen Anforderungen und Bedürfnissen anpassen. Die Menschen wollen flexibel, sicher und bezahlbar mobil sein. Das Auto ist ineffektiv und vergleichsweise teuer, aber oft die einzige praxistaugliche Alternative, gerade auch auf dem Land.
Mein Ziel ist ein barrierefreies Mobilitätsangebot, dass es allen Bürger*innen ermöglicht, mit den ökologisch und ökonomisch optimalen Verkehrsmitteln am Ziel anzukommen.
Diese Konzepte brauchen eine starke Anschub-Förderung über Jahre, machen wir uns nichts vor. Aber langfristig ist das Geld gut angelegt: Ein Kilometer Straße ist um ein Vielfaches teurer als ein Kilometer Radweg. Von einem Ende autozentrischer Planungen und einer verbesserten Anbindung des ländlichen Raums profitieren auch die verbleibenden Autofahrer*innen aufgrund der optimaleren Nutzung der Verkehrsfläche.
Es geht nicht nur um Ökologie und Klimaschutz. Es geht auch um Lärmschutz und Lebensqualität vor Ort. Wie sollen die Städte der Zukunft aussehen, in denen wir leben und unsere Kinder spielen lassen? Wie muss der öffentliche Verkehrsraum aufgeteilt werden, um einen Mehrwert für alle Betroffenen zu generieren?
Um zu sehen, wie derartige Maßnahmen praktisch umgesetzt werden können, muss man im Kreis Viersen keine weite Reise auf sich nehmen: Unsere niederländischen Nachbarn zeigen seit über dreißig Jahren, wie Verkehrswende für die Menschen, egal ob per Auto, Fahrrad oder zu Fuß, funktionieren kann.