Mobilität

Ein Verkehrskonzept für die Zukunft

Unsere Verkehrswege stammen im Wesentlichen aus vergangenen Jahrhunderten und wir müssen sie den heutigen Anforderungen und Bedürfnissen anpassen. Die Menschen wollen flexibel, sicher und bezahlbar mobil sein. Das Auto ist ineffektiv und vergleichsweise teuer, aber oft die einzige praxistaugliche Alternative, gerade auch auf dem Land.

Mein Ziel ist ein barrierefreies Mobilitätsangebot, dass es allen Bürger*innen ermöglicht, mit den ökologisch und ökonomisch optimalen Verkehrsmitteln am Ziel anzukommen.

Acht-Punkte-Plan zur Mobilitätswende in NRW
  • Eine Anerkennung des (E-)Fahrrads als vollwertiges Verkehrsmittel. 
  • Straßenbau- und -sanierungsmaßnahmen ohne Zusatznutzen für einen sicheren und besseren Radverkehr soll es zukünftig in Nordrhein-Westfalen nicht mehr geben.
  • Gelder, z.B. für unzeitgemäße Autobahnen oder Umgehungsstraßen, werden zugunsten der Sanierung maroder Straßen und des Ausbaus von Schienen- und Radwegen umgeschichtet.
  • Eine Mobilitätsgarantie, mit der alle Menschen im Land von 5:30 Uhr bis 22:30 Uhr mindestens im Stundentakt mit einer verlässlichen Verbindung vorankommen.
  • Ein integrierter Taktfahrplan, der Busse und die Bahn auf einander abstimmt, so dass der Umstieg überall attraktiv wird.
  • Flexible Bedienkonzepte via App und traditionelle Ruf- oder überörtliche Bürgerbusse als begleitende Angebote dort, wo ein gut getakteter Busverkehr im Regelbetrieb kaum genutzt wird und wirtschaftlich nicht tragfähig wäre.
  • Bahnhöfe und Busbahnhöfe als Mobilitätsstationen, die den Wechsel vom Auto oder dem Fahrrad in den Zug oder Bus erleichtern.
  • Ein einheitliches ÖPNV-Tarifmodell über die Grenzen der Verkehrsverbunde hinweg, idealerweise auch mit Kooperation und Integration der angrenzenden Kommunen unserer niederländischen Nachbarn. 
Für mehr Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Lebensqualität

Diese Konzepte brauchen eine starke Anschub-Förderung über Jahre, machen wir uns nichts vor. Aber langfristig ist das Geld gut angelegt: Ein Kilometer Straße ist um ein Vielfaches teurer als ein Kilometer Radweg. Von einem Ende autozentrischer Planungen und einer verbesserten Anbindung des ländlichen Raums profitieren auch die verbleibenden Autofahrer*innen aufgrund der optimaleren Nutzung der Verkehrsfläche.

Es geht nicht nur um Ökologie und Klimaschutz. Es geht auch um Lärmschutz und Lebensqualität vor Ort. Wie sollen die Städte der Zukunft aussehen, in denen wir leben und unsere Kinder spielen lassen? Wie muss der öffentliche Verkehrsraum aufgeteilt werden, um einen Mehrwert für alle Betroffenen zu generieren?

Um zu sehen, wie derartige Maßnahmen praktisch umgesetzt werden können, muss man im Kreis Viersen keine weite Reise auf sich nehmen: Unsere niederländischen Nachbarn zeigen seit über dreißig Jahren, wie Verkehrswende für die Menschen, egal ob per Auto, Fahrrad oder zu Fuß, funktionieren kann.